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Es hat einfach gepasst!

Einen geeigneten Nachfolger zu finden, ist gar nicht so einfach. Bei dem Zeitzer Taxiunternehmer Lutz Möbius hat es über die IHK-Börse „nexxt-change“ geklappt. Die Chemie hat von Anfang an gestimmt.

 

 

Zwei, drei Jahre hat Lutz Möbius über eine Nachfolge seiner gleichnamigen Firmengruppe Taxi Transport &Taxi/Mietwagen  in  Zeitz  nachgedacht.  Nach dem gescheiterten Versuch einer internen Lösung wurde er über die IHK-Nachfolgebörse „nexxt-change“ fündig.

 

Hinweis kam von der IHK 

„Es war schwierig, den Richtigen zu finden. Unter meinen 18 Mitarbeitern gab es nicht wirklich jemanden, der Interesse gezeigt hat“, sagt Möbius. Der entscheidende Hinweis kam dann von der IHK. Bei einem Beratungstag zur Unternehmensnachfolge im Juni 2020 sei er mit verschiedenen Leuten ins Gespräch gekommen, vor allem mit Susann Sommer, die bei der IHK für die „Nachfolge regional“ zuständig ist. „Mit Frau Sommer habe ich sofort ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Sie hat mich über den gesamten Prozess hervorragend begleitet“, so der 61-Jährige. 

 

Nägel mit Köpfen gemacht

Über „nexxt-change“ gab es ein paar ernste Bewerber. Aber erst mit Christian Gnaase aus Meineweh (bei Osterfeld) wurde er so richtig warm. „Ich hatte bei den anderen kein gutes Bauchgefühl, bei Christian dagegen sofort“, erklärt Möbius. Nach ein paar Treffen habe man dann Nägel mit Köpfen gemacht. Es folgten Gespräche mit Rechtsanwalt, Steuerbüro und Finanzberater. Am Ende entstand so ein freundschaftliches Verhältnis, dass beide sogar gemeinsam zur Bank gingen. Mitte September 2020 erfolgte die offizielle Übergabe, unterschrieben sie den Kaufvertrag. Die ersten Wochen hat Lutz Möbius seinen Nachfolger begleitet und steht ihm bis heute mit Rat und Tat zur Seite. „Das Unternehmen ist ja mein Kind, welches ich über 30 Jahre lang großgezogen habe. Das übergibt man nicht irgendwem, das liegt mir am Herzen“, stellt Möbius klar. 

 

Vertrauen als Basis 

Für Christian Gnaase ging es dagegen erst einmal „nur“ um den Speditionsbereich des Unternehmens. „Ich habe selber eine Firma in Meineweh und wollte mich eigentlich nur vergrößern. Aber die Taxischiene war dann wegen der zu Corona-Zeiten systemrelevanten Kranken- und Medikamententransporte doch interessant für mich“, sagt der 33-Jährige. Mittlerweile konnte Gnaase die Belegschaft so nicht nur komplett halten, sondern sogar um zwei weitere Mitarbeiter aufstocken. Die Grundlage für diesen Erfolg war auch das Vertrauensverhältnis zu Lutz Möbius. „Er hat mir von Beginn an Mut gemacht und mir gezeigt, dass ich der Richtige für die Nachfolge bin“, meint Gnaase. Lutz Möbius, der mittlerweile in Leipzig wohnt, genießt es nun, „mal ausschlafen und im Urlaub richtig entspannen zu können.“ Er denke aber nicht an den kompletten Ruhestand. „Ich überlege schon, was ich mit meiner Zeit jetzt anstellen könnte. Vielleicht mache ich einen VIP-Shuttle-Service auf und benutzte dabei Elektroautos“, meint er. Gedanken, die sich Möbius in Ruhe machen kann, weil er sein Zeitzer Taxiunternehmen in sicheren Händen weiß.

 

Bild und Text von Matthias Voss

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Kommentare: 1
  • #1

    Maik Heisig (Sonntag, 24 Dezember 2023 16:38)

    Ich finde auch taxi Möbius is eine gute firma nur ich konnte es gesundheitlich nicht weiter machen den job aber ich überlege gerade auch Ein Personen Transport auf zu machen und Werte nach dem Rat fragen ob Christian Gnasse und Trizi mir da helfen können