Über den Dächern der Stadt Magdeburg im Büro- und Geschäftshaus Katharinenturm fand das diesjährige Event zum "Längster Tag des Jahres" - dem bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge statt. Gekommen waren Unternehmen aus den Branchen - Bau, Transport, Sicherheit, Umwelt, Hotellerie, Tischlerei, Gebäudereinigung und viele weitere Branchen.
Nach einer Einschätzung aus der Beratungspraxis der Kammern und dem Erfahrungsbericht des 29jährigen Tischlermeisters Robert Dreyer wurden viele Fragen gestellt. Robert Dreyer übernahm den Betrieb von seinem Vater. Dabei war bis zum Ende seines Studiums des Wirtschaftsingenieur-wesens nicht klar ob er den Betrieb weiterführt. Als er sich entschlossen hatte durchlief er die ganze Ausbildung und setzte anschließend die Meisterausbildung oben drauf.
Bei dem anschließenden Brunch stellte sich in den Gesprächen heraus, dass es viele Übereinstimmungen in der Nachfolgethematik gibt. Das sind die Nachfolgersuche, der Zeitplan, die Fachkräftproblematik aber auch der Familienfrieden bei der familieninternen Nachfolge. Inzwischen melden sich vermehrt Nachfolgeinteressierte bei den Kammern. Für eine Übernahme kommt es in der vorherrschenden Wirtschaftsstruktur in Sachsen- Anhalt darauf an, dass der neue Inhaber bzw. Geschäftsführer nicht nur kaufmännische Kenntnisse besitzt, sondern auch Teil der ersten Arbeitsebene sein muss. Die Veranstaltung kam sehr gut an und wurde für Gespräche zwischen Übergebern und Nachfolgeinteressierte oder zum Erfahrungsaustausch genutzt.
Die Veranstaltung wurde durch die Handwerkskammer Magdeburg und der Industrie- und Handelskammer Magdeburg gemeinsam organisiert und durchgeführt. Zu den Gästen gehörten weiterhin Vertreter der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, der Bürgschaftsbank LSA GmbH und Vertreter des Kooperationspartners des Nachfolgenetzwerkes - der Beratervereinigung Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt (BUSA e.V.)