©Handwerkskammer Magdeburg
Übergeber, Übernehmer und Partner (v.l.): Nils Sandvoß und Matthias Neumann von der Investitionsbank, Inhaber Nico Schmidt, Altinhaber Engelbert Schmidt, Romy Meseberg und Matthias Zieler von der Handwerkskammer.
Kontakt:
Dachdeckerei Schmidt
Rosa-Luxemburg-Str. 10, 39343 Hundisburg
Tel. 03904 6685342
www.dachdeckereischmidt.de
Eine Unternehmensnachfolge bietet Fach und Führungskräften die Chance, sich selbst zu verwirklichen, innovativ und kreativ zu sein und Traditionen zu bewahren. Die Öffentlichkeitskampagne „Karriere im eigenen Land“ macht mit Informationen und anhand von Beispielen darauf aufmerksam. Heute: Dachdeckerei Schmidt in Hundisburg.
Seit 115 Jahren deckt die Dachdeckerei Schmidt die Dächer von Hundisburg und Umgebung. Seit fünf Jahren führt Nico Schmidt, der Urenkel des Betriebsgründers, erfolgreich die Geschäfte. Dass der Älteste von vier Geschwistern eines Tages die Nachfolge antreten würde, war in der Familie irgendwie immer klar. „Ich bin mit dem Handwerk groß geworden, habe Dachdecker gelernt und Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Hochbau-Sanierung studiert“, berichtet der 37-Jährige.
Die Übergabe war ein langer Prozess und ging absolut geschmeidig vonstatten. „Ich habe mich Stück für Stück in die Aufgaben des Chefs eingearbeitet, da gab es keine großen Stolpersteine“, blickt Nico Schmidt zurück. Unterstützung in betriebswirtschaftlichen und finanziellen Fragen gab es von der Handwerkskammer Magdeburg und von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. „Das sind starke Partner, die sehr ergebnisorientiert arbeiten. Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Das wirtschaftliche Klima im Land ist gut“, sagt Schmidt und verweist auf weitere wichtige Aspekte einer Unternehmensnachfolge: Die Chemie zwischen Übergeber und Übernehmer muss stimmen, und die Mitarbeiter müssen mitziehen. Nico Schmidt: „Bei uns passt beides, dafür bin ich sehr dankbar.“
Eine Nachfolge innerhalb der Familie war früher der Normalfall, kommt aber immer seltener vor. Dabei sind die Chancen für Fach- und Führungskräfte, sich mit einer Betriebsübernahme selbst zu
verwirklichen, innovativ und kreativ zu sein und gleichzeitig Traditionen zu wahren, so gut wie nie. Viele Unternehmen stehen zur Verfügung, starke Partner greifen unter die Arme. Die Kampagne
„Karriere im eigenen Land“ rührt dafür die Werbetrommel.
(Veröffentlicht im "Handwerk in Sachsen-Anhalt", Ausgabe 22 vom 26.11.2015)